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Mike Gravel bei Occupy Paradeplatz in Zürich

von Freeman-Fortsetzung am Montag, 31. Oktober 2011 , unter , , , | Kommentare (3)



Wie angekündigt brachte ich den ehemaligen US-Senator und Präsidentschaftskandidaten Mike Gravel und die ehemalige MI5 Agentin und Wistleblowerin Annie Machon zum Lindenhof in Zürich, wo die Occupy Paradeplatz Aktivisten ihr Camp aufgeschlagen haben.



"Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie stolz ich auf euch bin", sagte Gravel während seines rund einstündigen Treffens mit den Occupy-Mitgliedern. Er ermunterte sie, die Gesetzgebung nicht den Politikern zu überlassen, sondern selbst aktiv zu werden.

Er sagte, "Die Schweiz hat wohl das Instrument der Volksinitiative, aber der Volkswille kann trotzdem durch das politische System der repräsentativen Vertretung abgeändert oder sogar völlig negiert werden."



Dann sagte er, damit die Bewegung etwas erreichen kann, bräuchten sie Selbstvertrauen und Durchhaltewillen. "Es wird nicht Wochen oder Monate dauern, sondern Jahre" und spendete den Aktivisten damit Mut zum Durchhalten.



Er betonte mehrfach vor allem die grosse Wichtigkeit, dass das Volk seine Gesetze selbst machen müsse. Er sieht in der direkten Demokratie der Schweiz Probleme: "Das System hier wird auch kontrolliert von einer Regierung, die euch repräsentiert."

Gravel warnte die Aktivisten vor den Mächtigen der Welt: "Je mehr Erfolg ihr habt, desto mehr werden sie versuchen, euch zu brechen." Auf dem Lindenhof stiess er damit auf offene Ohren.

Am Nachmittag gingen wir zum Volkshaus und Senator Gravel hielt dort eine Rede mit anschliessender Fragerunde.



Er betonte mehrmals, das Instrument der direkten Demokratie, ohne Einflussnahme der Politik, ist der Weg wie man die Forderungen der Occupy-Bewegung durchsetzen und am Finanzsystem was ändern kann. "Die Macht der Gesetzgebung muss in die Hand des Volkes", sagte er. "Mit diesem Instrument kann man alle Veränderungen vornehmen."

"Wenn man davon ausgeht, das Volk ist der Souverän, wie es in den meisten Verfassungen festgeschrieben ist, dann muss auch das Volk direkt die Gesetze machen können und nicht ausschliesslich die Vertreter der repräsentativen Demokratie."

Er sagte weiter, "Ich war lange genung in der Legistlative als Senator, ich weiss wie es funktioniert. Politiker denken, sie wissen mehr als die Bevölkerung. Das stimmt nicht, denn die Bürger sind nicht dumm, zusammen wissen sie mehr und können die besseren Lösungen bringen. Ausserdem sind Politiker nur an ihrem Machterhalt interessiert und vertreten die Interessen von denen die ihren Wahlkampf finanzieren oder die finanzstärkste Lobby haben."

Als Quintessenz sagte er: "Vertraut nicht den Politikern und Regierungen. Ihr müsst die Gesetzgebung selber in die Hand nehmen, denn eine Änderung der Gesellschaft kann nur über Gesetze erreicht werden." Deshalb, direkte Demokratie mit der Betonung auf direkt, ohne Wenn und Aber.

Zum Abschluss sagte er, "Wenn die Schweizer Occupy-Bewegung beschliessen würde, wir verlangen die echte Volksinitiative durch eine wirkliche direkte Demokratie, mit der Macht Gesetze zu beschliessen, an den Politikern vorbei, dann würde das auf alle anderen weltweiten Occupy-Bewegungen sehr positiv ausstrahlen."



Die Occupy-Aktivisten haben Senator Gravel für Dienstag um 17:00 Uhr zu einer weiteren Diskussionsrunde am Lindenhof eingeladen, an die er gerne teilnehmen wird, um seine Idee der "direkten Gesetzgebung" durch die Bevölkerung zu erklären.

Die zentral Macht in einer Demokratie ist die Möglichkeit Gesetze zu beschliessen und nicht wählen. Deshalb ist das Wählen von Vertretern die für einen die Gesetze machen unbefriedigend und führt zu all den Problemen die wir kennen. Senator Gravel sagt, das Volk ist der Souverän in einer echten Demokratie und muss ohne Vertreter selber die Gesetze machen. Die Politik ist dann nur ausführendes Organ und muss den Volkswillen umsetzen.

Wir sehen was jetzt passiert. Nach dem Papandreou verkündet hat, er will das griechische Volk durch ein Referendum entscheiden lassen, ob sie die harten Massnahmen wegen der Rettung wollen, haben die Finanzmärkte mit Entsetzen reagiert. Sie haben Angst, die Bevölkerung wird das ablehnen ... und zu Recht. Schliesslich wird durch den Schuldenschnitt die Hälfte ihrer Pensionsguthaben halbiert.

"Wo kommen wir dahin, wenn die Bevölkerung über ihre Meinung gefragt wird? Hallo, wir entscheiden alleine was sie an Last für unsere Korruption, Gier und Fehlspekulation tragen müssen. Wir haben sie auch nicht gefragt ob sie in die EU und den Euro wollen, so läuft das. Dann müssen wir sie auch nicht über die Rettung fragen. Maul halten und zahlen."

Dies beweist was Gravel sagt, wir leben nicht in einer Demokratie. Es ist einfacher die 200 Parlamentarier zu manipulieren und zu kaufen, welche gegen die Interessen der Bevölkerung Ja gesagt haben. Wenn das Volk gefragt wird, welche unter den Massnahmen leiden und den Preis dafür zahlen, die sagen sicher Nein.

Nein würden sie auch zu jedem Krieg sagen, wenn man sie direkt fragt. Deshalb ist die representative Demokratie nur eine Show, ein Weg wie die Besitzer der Macht vorgaukeln können, man kann entscheiden, dabei machen sie über Regierungen und Parlamentarier was sie wollen.

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Der Hauptgrund warum die Welt so ist wie ist ist, sind die Medien. Sie erfüllen nicht ihre Aufgabe als 4. Macht im Staat, sondern sind gekaufte Huren, die nur Desinformation und Lügen für die Machtelite verbreiten. Hier sagt Religionsführer Louis Farrakhan den Medienvertretern direkt ins Gesicht was sie wirklich sind, während einer Werbepause bei einer Radiostation in Chicago:

US-Senator Mike Gravel spricht in Zürich

von Freeman-Fortsetzung am Sonntag, 30. Oktober 2011 , unter , , | Kommentare (4)



Bereits im September habe ich über die Initiative von Senator Mike Gravel berichtet, der damit eine neue 9/11 Untersuchung in den USA durch eine Volksabstimmung erreichen will. Siehe hier. Im Rahmen seiner Europatour konnte ich kurzfristig organisieren, dass der ehemalige US-Senator (1969-81) Mike Gravel auch in die Schweiz kommt.



Am Montag, 31. Oktober 2011, spricht der verdiente Politiker und Kandidat für das Amt des US-Präsidenten 2008 über die Vorzüge der direkten Demokratie – welche er in den USA auf Bundesebene etablieren will. Gravel kämpft mittels einer nationalen Initiative für eine Stärkung der Volkssouveränität, damit die Bürger besser in die politischen Prozesse des Landes eingebunden werden.

Für Senator Mike Gravel ist die Schweizerische direkte Demokratie ein Erfolgsmodell, das es verdient habe, zum Wohle der Völker in die Welt hinausgetragen zu werden. So kommt er auch in die Eidgenossenschaft, um sich mit Schweizer Persönlichkeiten über unser politisches System auszutauschen und über seine politischen Pläne in den USA zu informieren.

Zuerst werden wir zusammen am Vormittag so gegen 10:00 Uhr die Occupy-Aktivisten auf dem Lindenhof in Zürich besuchen, wo er sehr gerne sich über ihre Motive und Meinungen informieren will. Danach findet eine Veranstaltung im Volkshaus um 13:30 Uhr statt, wo er ein Referat abhalten wird. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ihn persönlich kennen zu lernen.

Begleitet wird Mike Gravel übrigens von Annie Machon, die ehemalige Agentin des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5. Als sie durch ihre Tätigkeit von illegalen Aktivitäten des MI5 mitbekam, verliess sie 1996 den Dienst und machte ihr Wissen öffentlich. Annie Machon veröffentlichte 2005 ihr Buch: "Spies, Lies and Whistleblowers: MI5 and the David Shayler Affair" und setzt sich seit Jahren für eine neue Untersuchung der Ereigisse vom 11. September 2001 ein.



Deshalb, nutz die Gelegenheit und kommt so zahlreich wie möglich zum Lindenhof oder ins Volkshaus, es befindet sich an der Stauffacherstrasse 60 in 8004 Zürich. Ich freue mich euch dort begrüssen zu können.

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Das folgende Video zeigt mit welcher Doppelmoral die US-Regierung sich in alle Länder wegen "Menschenrechtsverletzungen" einmischt, aber selber auf brutalste Weise gegen die eigene Bevölkerung vorgeht:

EU bettelt China um Hilfe an

von Freeman-Fortsetzung am Samstag, 29. Oktober 2011 , unter , , | Kommentare (16)



Die EU-Führung ist so verzweifelt, sie müssen China um Hilfe bitten, um den Euro am Leben zu erhalten. Sie hoffen Peking kann davon überzeugt werden, die Eurozone zu retten. Nikolas Sarkozy telefonierte am Donnerstag mit der chinesischen Führung und bat um Unterstützung. Gestern flog eine EU-Delegation mit dem Auftrag nach Peking, um finanzielle Hilfe zu erbetteln. Aber chinesische Offizielle sagten, sie wollen nicht "als Quelle für dummes Geld" angesehehen werden. Es ist schon mehr als eine Ironie, dass ausgerechnet das kommunistische China den kapitalistischen Westen und speziell Europa retten muss.

Sarkozy telefonierte mit dem chinesichen Regierungschef Hu Jintaou noch am Tag der Verabschiedung der neuesten Rettungsmassnahmen und der Chef des EU-Rettungsfonds Klaus Regling ist nach Peking gereist, um über die Bedingungen zu verhandeln, welche China dazu bringen könnte Geld fliessen zu lassen. Wie oberpeinlich, mit dem Hut in der Hand betteln zu gehen. Einer der Forderungen ist jetzt schon durchgesickert, Brüssel soll aufhören die chinesische Wirtschaftspolitik zu kritisieren und auch die Menschenrechtsverletzungen.

Mitglied des Kommittees über Geldpolitik bei der chinesischen Zentralbank, Li Daokui sagte: "Es ist in Chinas lanfristigen Interesse den Europäern zu helfen, da sie unsere grössten Handelspartner sind, aber die Hauptsorge der chinesischen Regierung ist, wie sollen sie das der Bevölkerung erklären?"

"Das letzte was China will, ist den Reichtum des Landes zu vergeuden und als Quelle für dummes Geld angesehen zu werden," sagte Daokui.

Peking hat sich schonmal die Finger mit Investitionen in den USA verbrannt, als der Crash 2008 stattfand.

Die Wirtschaft der westlichen Staaten schwächt sich durch die Finanz- und Schuldenkrise immer mehr ab und die Machtbalance schwingt in Richtung Osten. Spätestens bis 2015 wird China die USA als Nummer 1 in der Weltwirtschaft überholen.

Warum geht die EU auf Betteltour nach China? Weil der Stabilitätsfonds EFSF, der auf 1 Billion "gehebelt" werden soll, gar nicht existiert und leer ist. Merkel und die anderen Lügner haben etwas beschlossen und versprochen, was sie gar nicht halten können. Jetzt soll China einspringen und die Kasse füllen.

China sitzt auf einen Berg an Devisenreserven in Höhe von fast 3 Billionen Dollar und ist das einzige Land welches wirklich den sterbenden Euro stützen könnte.

EU-Apparatschiks hoffen, Peking könnte davon überzeugt werden Geld einzuschiessen, um den Euro Stabilitätsfonds zu stärken oder überhaupt erst zu ermöglichen.

EU-Unterhändler Regling sagte, er wird erste Verhandlungen führen, um die Bedingungen für eine Geldbeteiligung zu entscheiden. Aber er sagte: "Erwartet keine definitiven Resultate aus den Gesprächen. Ich kann heute noch nichts sagen und es ist viel zu früh über eine Geldsumme zu sprechen."

Wenn sich China wirklich an der Euro-Rettung beteiligen sollte, dann ist eines sicher, sie werden es zu ihren Bedingungen machen, aus einer Position der Stärke, denn ein Ertrinkender wie die EU hat nichts zu melden, oder wird voller Arroganz untergehen.

Ihr könnt euch schon mal für einen Chinesisch-Kurs anmelden, wenn Europa verkauft wird und demnächst an vielen Orten die Chinesen als neue Besitzer auftauchen werden.

Die absolute Perversion der Globalisierung wäre, neben dem schon stattgefundenen Export der Arbeitsplätze nach China, der Import von billigen Arbeitern nach Europa durchzuführen, um die verbliebenen restlichen Arbeitsplätze hier auch noch zu eliminieren. Vom Profitdenken nach McKinsey würde sich das sicher rechnen.

Shui Xiang Shang Ti sagte einst:

"GIER macht den Menschen im Leben wahrlich ARM, denn die gesamte Fülle dieser Welt kann ihn nicht reich machen. Glücklich ist nur der, welcher ohne Krankheit ist und wahrlich reich, welcher niemandem etwas schuldet!"

Die Euro-Rettung erklärt:

Die tickende Zeitbombe wurde nicht entschärft

von Freeman-Fortsetzung am Donnerstag, 27. Oktober 2011 , unter , , | Kommentare (24)



Wollen wir uns doch mal anschauen, was die EU-Kasper während der Nacht so alles beschlossen haben. Die Medien verkünden gross, die EU hätte ein umfassendes Massnahmenpaket gegen die Schulden- und Bankenkrise auf den Weg gebracht. Hervorgehoben wird, die privaten Gläubiger wie Banken und Versicherer sollen auf die Hälfte ihrer Forderungen gegenüber Griechenland verzichten. Merkel gibt sich als die Heldin und Retterin des Euros und der EU, dabei ist es wieder nur eine Verarschung, speziell der Griechen.

Bei genauer Betrachtung wurde natürlich nichts an den Problemen gelöst, sondern nur wieder in die Zukunft verschoben. Am besten finde ich die Aussage von Merkel, die Verschuldung Griechenlands wird damit bis 2020 von derzeit 170 auf 120 Prozent des BIP reduziert. Ist das alles? Das ist doch lächerlich, erst in 9 Jahren? Und 120 Prozent ist immer noch viel zu hoch, es müsste auf unter 80 gehen, damit das Land gesunden kann.

Mit Griechenland muss sofort etwas wirksames passieren. Der Staat ist pleite und die Menschen leiden jetzt unter den Sparmassnahmen und dem Wirtschaftszusammenbruch. Ausserdem, bis 2020 gibts weder den Euro noch die EU. Dann ist schon längst die Weltregierung mit einer Weltwährung etabliert. Dorthin wollen sie ja eigentlich.

Dann soll die "Schlagkraft" des Rettungsfonds EFSF von 440 Milliarden Euro auf 1 Billion vervielfacht werden, mit einem sogenannten Hebel. Aha, sie bedienen sich dabei den gleichen Beschissmechanismen wie es die Banken machen und was überhaupt zu Krise führte, blasen etwas auf was nur aus Luft besteht. Dabei ist diese Billion sowieso viel zu wenig. Es werden mindestens 2,5 Billionen benötigt, um nur einigermassen die Probleme der anderen Pleitekandidaten zu begegnen.

Da gibts ja noch Italien, Spanien, Portugal, Irland, Belgien und sogar Frankreich.

Dann möchte ich darauf hinweisen, die privaten Gläubiger SOLLEN auf die Hälfte ihrer Forderungen verzichten. MÜSSEN tun sie es ja nicht, sondern tun es nur, wenn überhaupt, freiwillig. Es wurden gar nicht alle Gläubiger gefragt, sondern nur mit wenigen gesprochen. Was ist wenn nur ein Teil Ja sagt und die anderen sich weigern? Dann ist dieser "grosse Wurf" nur ein Würflein und sowieso gleich Makulatur.

Ausserdem, es wird gar nicht auf 50 Prozent verzichtet. Schauen wir uns die Zahlen genau an:

Griechenland hat 350 Milliarden an Schulden. Davon sind 70 Milliarden sogenannte Troika-Kredite, die gar nicht vom Schnitt betroffen sind. Von den verbleibenden 280 Milliarden werden ca. 75 Milliarden der EZB geschuldet, die auch stehen bleiben. So sind ca. 205 Milliarden an tatsächlichen Schulden übrig, die einen "Haircut" unterliegen. 50 Prozent sind etwas mehr als 100 Milliarden die man Griechenland tatsächlich "nur" erlässt.

100 Milliarden von insgesamt 350 Milliarden ist aber nur ein Schuldenschnitt von 28 Prozent! Also ist das was die Merkel und ihre Hofberichterstatter verkünden eh schon wieder gelogen.

Dann muss man noch wissen, in diesen Schulden von 205 Milliarden, die einem Haircut unterliegen, sind 35 Milliarden welche griechische Pensionsfonds halten. Das heisst, den Griechen halbiert man die Rentenrücklagen, sie tragen einen grossen Teil der "Entschuldung" des Staates selber. Was für ein Beschiss!!!

Das erzählt man uns und natürlich erst recht den Griechen nicht. Wenn die hören, die EU-Führung hat ihnen gerade die Hälfte der Rente mit ihrem Beschluss gestohlen, dann gibt es noch einen grösseren Aufstand in Athen als eh schon passiert.

Dann kommt noch dazu, griechische Banken halten ca. 50 Milliarden an Anleihen. Die können sicher keinen Schuldenschnitt machen, wenn sie selber pleite sind. Der griechische Staat ist bei folgenden eigenen Banken tief in der Kreide: National BOG, EFG Eurobank, Piraeus Bank und ATE Bank.

Dann folgen erst die europäischen Banken, wie franzöische BNP Paribas, die deutsche Commerzbank, die italienische Bank Generali und die britische Royal Bank of Scotland.

Das heisst, wenn man es genau nimmt, sind nur 120 Milliarden die einem Haircut unterliegen, also erlässt man den Griechen höchstens 60 Milliarden von den insgesamt 350, was eine Reduzierung von nur 17 Prozent ist und nicht 50, wie Merkel gross erzählt.

Was aber Angie nicht so gerne verkündet, den Haircut musste man mit einer Garantie über 30 Milliarden Euro den Banken schmackhaft machen. Zusätzlich bekommen die Hellenen 100 Milliarden Euro an Notkrediten bis zum Jahr 2014. Also die Schulden türmen sich noch mehr auf und die Banken werden wieder belohnt.

Es geht aber weiter mit dem Lügenmärchen. Dieser Schuldenschnitt kann oder wird von der Finanzbranche als sogenanntes "Ausfallereignis" bewertet. Damit kommen die Credit Default Swaps (CDS) zum Tragen, also die Kreditausfallversicherungen, wenn die Gläubiger den Verlust aus dem Haircut melden.

Was bedeutet das? Erstens, die Gläubiger verlieren gar nichts oder nur wenig, denn sie bekommen den Ausfall ersetzt. Also müssen wir keine Krokodilstränen vergiessen, weil die Banken ach so grosszügig sind und Opfer bringen.

Dann zweitens, was viel schlimmer ist, es wird eine Kettenreaktion ausgelöst, denn dieser Schuldenschnitt ist ein Präsendenzfall. Jetzt werden die anderen PIIGS-Länder möglicherweise laut rufen: "Ich will auch einen Schuldenschnitt! Warum nur die Griechen?"

Würde ich jedenfalls tun. Das löst eine Lawine im Kreditwesen aus, mit Billionen die in den Bankbilanzen unsicher sind. Ach ja, das ist sowieso eine gute Idee. Wie wäre es wenn wir alle die Schulden bei der Bank haben sie fragen: "Hey, wo ist mein Haircut?" Mal gucken wie sie reagieren.

Aber es geht um was anderes. Die Kosten für die CDS oder die Kreditversicherungen werden steigen. Es wird für die überschuldeten Länder noch teuerer und schwieriger werden, Kredite zu bekommen, was sie dann noch mehr in die Zahlungsunfähigkeit treibt.

Von dem beschlossenen Schuldenschnitt sind vor allem Banken in den Ländern betroffen, die selber gefährdet sind. Wer soll die stützen? Zuerst soll es der Kapitalmarkt sein. Doch da werden die Banken schon jetzt gemieden. Dann sollen die Staaten einspringen. Doch die ertrinken schon selbst in Schulden. Die Eurotanic hat den Schuldenberg gerammt und sinkt, aber die wenigsten glauben es.



Wir sehen, die Beschlüsse des Krisen-Gipfels in Brüssel sind eigentlich eine reine Verarschung und werden ungeahnte Konsequenzen haben. Wieder haben sie nur an der tickenden Zeitbombe die Uhr etwas zurückgestellt und sie nicht entschärft. Sie tickt gnadenlos weiter, genau wie die Zinsen und Zinseszinsen, und damit die Schulden der EU-Staaten die beinhart weiter steigen.

Ich mach eine Vorhersage: spätestens in einem Monat ist das "umfassende Massnahmenpaket" geplatzt und die EU-Führung muss sich wieder zu einer Sondersitzung zur Rettung des Euro treffen.

Nigel Farage sagt wie es ist:

MdB Frank Schäffler sagt wie es ist

von Freeman-Fortsetzung am Mittwoch, 26. Oktober 2011 , unter , , | Kommentare (25)



Die Kanzlerine Merkel hat bei ihrer Rede vor dem Bundestag die üblichen ausgeleierten Platitüden benutzt, um die geplante Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF zu verteidigen. Sie sprach schon wieder von "alternativlos" und von "Scheitert der Euro, dann scheitert Europa". Der fällt auch nichts mehr ein. Sie benutze wieder die Angstmache, es wäre der "Schicksalstag für den Euro" und "Europa stehe in der schwersten Stunde seit dem Zweiten Weltkrieg". Der Bundestag stimmt vor dem heutigen EU-Gipfel darüber ab.

Es geht bei der Debatte um die Abstimmung über den 440 Milliarden Euro starken EFSF-Fonds, der mittels so genannter Hebel vergrössert werden soll. So soll letztlich mehr Geld zur Stützung von Krisenstaaten mobilisiert werden können, eine Billion Euro. Dadurch steigt nach Ansicht der Opposition das Risiko von Ausfällen. Der deutsche Anteil am EFSF liegt bei 211 Milliarden Euro.

Es wird wieder nichts gelöst, sondern nur versucht mit neuen Schulden die Schuldenkrise zu beheben. Einem Alkoholiker wird noch mehr Alkohol verabreicht, eine sichere Methode die zum Tod führt.

Hier eine Gegenstimme, die von Frank Schäffler (FDP):

Persönliche Erklärung zur Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanzlerin (TOP 1) zum Europäischen Rat und zum Eurogipfel am 26. Oktober 2011 in Brüssel

Die Schuldenschirm-Politik ist eine Totgeburt. Sie ist nicht geeignet, die Überschuldungskrise von Banken- und Staaten zu lösen. Mit der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) wird es nicht gelingen, die Ursachen der Verschuldung von Staaten und Banken zu beseitigen. Denn sowohl Staaten als auch Banken sind überschuldet. Mit der EFSF werden die vorhandenen knappen Mittel nur vom einen Sektor in den anderen verschoben.

Die Bundesregierung will auf dem Eurogipfel eine Hebelung der EFSF vereinbaren und damit das Risiko für den Steuerzahler maximieren. Dazu sollen strukturierte Finanzprodukte genutzt werden. Wenigstens wurde inzwischen eingeräumt, dass dies nur über die Ausweitung des Risikos funktioniert, wenn das deutsche Garantievolumen von 211 Milliarden Euro plus 20 Prozent plus Zinsen nicht erhöht werden soll.


Die Bundesregierung hat zwei Hebelmodelle vorgestellt. Modell 2 sieht eine durch die EFSF attraktiv gemachte Zweckgesellschaft vor. Mit ihrer Hilfe sollen außer-europäische Investoren dazu bewegt werden, freudig die Anleihen der Schuldenstaaten zu zeichnen. Dabei sind die Ausführungen zu diesem Modell so vage, dass selbst Experten nicht verstehen, wie das funktionieren soll. Dieses Modell wird wohl niemals zum Einsatz kommen.

Hier weiterlesen ...

UPDATE 15:14 - 503 Abgeordneten stimmten für den Rettungsschirm, 89 sagten nein und 4 enthielten sich der Stimme. Die Mehrheit der Volksverräter haben sich abermals erpressen lassen und sind eingeknickt.

Greenspan - Die EU ist zum Scheitern verurteilt

von Freeman-Fortsetzung am , unter , , | Kommentare (12)



Der ehemalige Chef der Federal Reserve Bank (Fed), Alan Greenspan, hat in einem Interview mit CNBC gesagt, die Europäische Union wird auseinanderfallen, weil die Differenzen zwischen Norden und Süden zu gross sind. Sie sei zum Scheitern verurteilt.

"Am Anfang, als der Euro 1999 eingeführt wurde, gab es die Erwartung, dass die südlichen Länder der Eurozone sich so verhalten würden wie der Norden; die Italiener so sein würden wie die Deutschen. Das passierte aber nicht," sagte Greenspan. "Stattdessen musste der Norden den Südeuropäern ihren exzessiven Konsum subventioniert, das heisst, ihren Haushaltsdefizit."

"Die Auswirkung der unterschiedlichen Kulturen in der Eurozone wurde sträflich unterschätzt," fügte er hinzu. "Der einzige Weg wie man verschiedene Währungen von unterschiedlichen Ländern zusammenfügen kann ist, wenn ihre Kulturen sich ähneln, so wie Deutschland, die Niederlande und Österreich. Wenn sie es nicht sind, dann funktioniert es einfach nicht."

Greenspan sagte, die US-Märkte werden von Europa stark gesteuert. "Es gibt einen integrierten globalen Aktienmarkt." Er befürchtet, die Krise in Europa, zusammen mit dem Versagen das US-Staatsdefizit zu lösen, könnte eine Krise bei den Staatsanleihen verursachen, wenn die Märkte entscheiden, die USA ist in der gleichen Situation wie Griechenland.

Auf die Frage, wie gefährlich die Situation in Europa sei, antworte Greenspan: "Ich glaube die Situation ist sehr gefährlich!"














Good Morning Mr. Grünspahn, kommst du erst heute drauf? Das sage ich schon seit Jahren. Der Unterschied in der Mentalität und in der Wirtschaftsleistung ist zu gross, um den Euro über alle Länder zu stülpen. Dazu hat Deutschland massiv die Löhne gesenkt, bzw. trotz enormer Teurung nicht erhöht. So sind die Länder im Süden nicht wettbewerbsfähig. Früher konnten sie durch Währungsabwertung kompensieren, aber durch die Einheitswährung und Verlust der Souveränität über ihre Finanzpolitik geht das nicht mehr.

Wenn Greenspan so etwas sagt, dann müssen die verbohrten Euroturbos endlich aufhorchen und aufwachen, denn er ist ja nicht gerade ein Nobody. Die Märkte werden ganz sicher aufschrecken. Wie ich schonmal sagte, das Euro-Experiment ist gescheitert, das muss doch der letzte endlich kapieren. Sie sollen aufhören mit immer teuereren Pflastern das Ding zu retten. Da ist nichts mehr zu retten. Entlässt endlich die Südländer aus dem Euro oder Deutschland muss raus. Aber die basteln weiter am Konstrukt das auseinanderfällt.

Die EU-Führung beleidigt sich gegenseitig

Egal was die EU-Kasper bis Mittwoch sich an "Rettungsmassnahmen" einfallen lassen, eines muss uns klar sein, am Schluss zahlen wir den Preis dafür. Wer denn sonst. Es ist auch egal ob man in der Eurozone lebt oder ausserhalb, die Rechnung wird von allen beglichen werden müssen. Das ist die Folge aus der engen Vernetzung der Kapitalmärkte und der globalisierten Wirtschaft. Es gibt kein Entkommen. Auch die USA wird davon betroffen wenn die Eurozone pleite geht.

Deshalb hat sich auch am Sonntag der britische Premierminister David Cameron aufgeregt und eine Beteiligung aller 27 EU-Mitgliedstaaten an den Rettungsgesprächen gefordert und nicht nur die 17 Länder die den Euro haben. Er befürchtet, die Dummköpfe der Eurozone werden Massnahmen beschliessen, die sich negativ auch auf London auswirken werden.

Sarkozy massregelte Cameron und sagte zu ihm: "Sie haben eine gute Gelegenheit verpasst den Mund zu halten" während einer hitzigen zweistündigen Debatte. Dieses gegenseitige Ankeifen zeigt, die Stimmung ist mies und die Nerven liegen blank.

Wie respektlos diese EU-Affen miteinder umgehen, zeigte das "Lachen" von Sarkozy und Merkel bei einer gemeinsamen Presskonferenz, als sie gefragt wurden, ob sie noch Vertrauen in Berlusconi haben. Nun fragt sich ganz Italien: Machen sich Merkel und Sarkozy über Berlusconi lustig - oder gar über die Italiener an sich?

Berlusconis Koalition ist sich einig, alleinige Schuld an der dramatischen Lage sind die Franzosen und die Deutschen. Koalitionspartner Bossi sagte: Er könne nicht das Rentenalter anheben, "nur um den Deutschen einen Gefallen zu tun". Die Forderungen aus der EZB nach Reformen nannte er einen "Anschlag auf Berlusconi". Und überhaupt: Was die Europäer wollten, sei doch, die Regierung Berlusconi zu stürzen. Ist ja toll die Stimmung unter den Partnern.

Die Versager haben das Treffen abgesagt

Das für Mittwoch geplante Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel ist kurzfristig abgesagt worden. Der gross angekündigte Befreiungsschlag für die Eurozone – er wird auch am Mittwoch nicht gelingen. Die Versager können sich einfach nicht einigen, wie der Schuldenschnitt für Athen aussehen soll, wie genau der Rettungsfonds EFSF „gehebelt“ wird und andere idiotische Massnahmen.

Die Banken fürchten sich vor einem grossen Schuldenschnitt, weil es zu einem gefährlichen Präsendenzfall dann kommt, speziell für Italien. Aber alle anderen Pleitekandidaten werden sich auch dumm vorkommen, wenn sie weiter die Schulden bedienen, aber Griechenland lässt man raus.

Privatinvestoren halten griechische Anleihen in Höhe von 206 Milliarden Euro. Wenn 50 bis 60 Prozent davon abgeschrieben werden müssen, wie Merkel es fordert, dann sind die 103 oder mehr Milliarden tödlich für viele Banken. Was ist erst wenn die anderen Länder auch eine Entlassung aus den Schulden wollen? Das geht in die Billionen. Wie die Banken dabei nicht pleite gehen und das ganze System kollabiert, ist die grosse Frage.

Dafür sollten eigentlich die EU-Finanzminister eine Lösung erarbeiten und am Mittwochvormittag so weit vorbereiten, dass es die Staats- und Regierungschefs am Abend verabschieden können. Doch in letzter Minute musste das Finanzministertreffen abgeblasen werden. Dabei wurde das Treffen bereits von Sonntag auf Mittwoch verschoben.

Wenn man alles retten will, werden sagenhafte 55 Billionen benötigt. Dabei scheitern sie schon 400 Milliarden oder eine Billion zusammenzukriegen. Diese inkompeteten Flaschen wollen sich gnadenlos blamieren oder was? Dabei haben sie gesagt, zum G-20-Gipfel Ende kommender Woche in Cannes wollen sie nicht ohne handfeste Beschlüsse anreisen. So ein Chaos-Verein macht sich nur noch lächerlich und Greenspan hat recht, die EU ist zum Scheitern verurteilt.

Mit falschen Klischees über Griechenland aufräumen:

Achtung, Achtung, hier ist eine Durchsage

von Freeman-Fortsetzung am Dienstag, 25. Oktober 2011 , unter , | Kommentare (13)





"Versucht nicht das Bild zu verändern. Wir haben die Kontrolle über diese Sendung. Wenn wir es lauter haben wollen, stellen wir es lauter. Wenn wir es leiser wollen, dann werden wir es im Flüsterton bringen. Wir werden das Horinzontale kontrollieren, wie auch das Vertikale. Wir können das Bild durchfallen lassen oder einfrieren. Wir können den Fokus verschwimmen lassen oder scharf einstellen. Wir sind in Kontrolle. Widerstand ist zwecklos. Ihr werdet euch unterwerfen oder eliminiert werden. Heil Obama. Es spricht jetzt euer geliebter Führer zu euch.

Meine lieben Untertanen,

ich komme zu euch als euer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, einer ehemaligen grossen Nation, um euch mitzuteilen, die Party ist vorbei. Um die Sicherheit weiter zu garantieren erkläre ich hiermit den nationalen Notstand und werde die uneingeschränkte Führung übernehmen. Kraft der Ermächtigungsgesetze die ab 14:00 Uhr gelten, löse ich den Kongress auf, sowie das Verfassungsgericht und jede zivile Kontrolle auf Bundes- Landes- und Gemeindebene.

Ihr werdet aufgefordert ab 20:00 Uhr bis auf weiteres in euren Häusern und Wohnungen zu bleiben. Jeder ausserhalb angetroffene wird verhaftet. Alle Waffen sind an den designierten Sammelstellen bis 19:00 Uhr abzuliefern oder sind widerstandlos den Polizeibehörden die zur Abholung vorbei kommen auszuhändigen. Das gleiche trifft auf alle eure Gold- und Silberbestände, Schmuck und andere Wertsachen zu. Weitere Anweisungen werden folgen, schaltet nicht aus. Diese Massnahmen sind nur zu eurer Sicherheit und zu eurem Wohl.

Ich Baracke Osama Obama habe gesprochen.

Heil mich selber!

Ende der Durchsage.
"

Scherz beiseite, aber eine Botschaft wird am 9. November ausgestrahlt, wenn die gesamten Fernseh- und Radiokanäle unterbrochen und alle Funkfrequenzen durch die Behörden in ganze Amerika übernommen werden.

An diesem Tag wird um 14:00 Uhr ein vollständiger und erstmaliger Test des nationalen Notfallwarnsystem (Emergency Alert System oder EAS) stattfinden.

Nur der Präsident hat die Vollmacht das EAS auf nationaler Ebene zu aktivieren. Der Test wird vom Deparment of Homeland Security (DHS oder US-Gestapo) mit dem Federal Emergency Management Agency (FEMA oder KZ-Lagerverwaltung), und der Federal Communications Commission (FCC oder Zensurbehörde) durchgeführt.

Die Behörden werden die Kontrolle über alle Kommunikationskanäle übernehmen und eine Botschaft senden. Betroffen sind alle Sender am Boden, von Satelliten aus und durch Kabel.

Bedeutet dieser Test irgendwas? Jedenfalls wird der gesamten amerikanischen Bevölkerung gleichzeitig eine Botschaft mitgeteilt ... in Zeiten einer Krise über einen Notfall.

Was könnte das sein? Eine Naturkatastrophe, oder ein Angriff auf die Nation, oder landesweite Aufstände mit Ausrufung des Kriegsrecht, oder der Zusammenbruch des Finanzsystems?

Angeküdigt ist nur ein erstmaliger Test mit zwei Botschaften in Englisch und zwei in Spanisch, jeweils 30 Sekunden oder insgesamt 2 Minuten.

Es könnte auch eine Demonstration der Möglichkeit sein, die Regierung kann alle Informationswege übernehmen.

Interessant ist das Datum, 11/9/11 oder 9.11.11!

Wird das Internet oder Handy- und Festnetz auch davon betroffen sein? Wir werden sehen. Angeblich plant die Hackergruppe Anonymous für den 5. November am Guy Fawks Day auch eine landesweite grössere Aktion.

Ist der Asteroid der Grund?

Am 8. November wird der Asteroid 2005 YU55 sehr nahe an der Erde vorbeifliegen, näher als der Mond zur Erde. Dieser "Felsen" ist 400 Meter im Durchmesser und wird sich der Erde bis auf 324'600 Kilometer oder 0,85 Mal der Distanz zum Mond sich nähern. Obwohl 2005 YU55 regelmässig an der Erde vorbeifliegt und auch Venus und Mars besucht, ist es die geringste Annäherung zur Erde in den vergangenen 200 Jahren.

Die Messe der Spekulanten findet in Zürich statt

von Freeman-Fortsetzung am , unter , , , | Kommentare (10)



Im Kongresshaus in Zürich findet zwischen dem 26. und 27. Oktober die "Strukturierte Produkte Messe" statt, ein Treffpunkt von Anbietern und Anlegern von Finanzinstrumente, die rein der Spekulation dienen. Passt ja prima in die heutige Zeit, wo die EU-Staatsführer sich lauthals streiten und verzweifelt einen Weg suchen, wie der Euro und überhaupt das Finanzsystem in Europa gerettet werden kann, Probleme die Grösstenteils durch genau diese strukturierten Produkte und den Spekulanten verursacht wurden.



Das ganze kommt mir vor, wie wenn die Polizei ein Treffen von Mafiabossen tatenlos zuschaut, aber gleichzeitig überlegen sich die selben Sicherheitsorgane, wie sie gegen das organisierte Verbrechen vorgehen sollen und den Schaden an der Gesellschaft eindämmen können. Ist doch absurd.

Was sind strukturierte Finanzprodukte? Ist kompliziert zu erklären, aber in Prinzip handelt es sich um ein Konstrukt bestehend aus zwei Basisprodukten, wovon eines immer ein Derivat sein muss. Nix verstanden gell? Kein Problem, das verstehen die meisten sogenannten Finanzexperten auch nicht. Als Basis können die folgenden Finanzinstrumente dienen, Aktien, Anleihen und Termingeschäfte.



Einfach erklärt, Anleger können auf gewisse Börsentrends setzen und Wetten abschliessen, mit verschieden hohen Risiken. Es ist also wie im Spielkasino, man kann sein Geld auf "Zahlen" setzen und dabei ein höheres oder niedrieges Risiko auswählen. So ähnlich wie wenn man beim Roulette auf eine Farbe setzt (niedriges Risiko) oder direkt auf eine Zahl (hohes Risiko). Enstsprechend ist der mögliche Gewinn niedriger oder höher.

Ich frage mich sowieso schon lange, warum die Finanzbranche als Betreiber von Glücksspielen nicht unter das Spielbankengesetz fällt? Ja, denn wo ist da der Unterschied, ob ich auf ein Pferd oder eine Roulettzahl setze, oder auf einen Aktienkurs, Zinssatz oder Börsenindex? Ich Dummerle, der Unterschied ist ganz klar, die Finanzelite hat sich das Privileg vom Staat erkauft, erpresst oder ergaunert, wie immer man es bezeichnen will, und darf legal Glückspiel betreiben.

Das Bankensystem ist zu einem gigantischen Spielkasino entartet, was mit dem ursprünglichen Sinn und Zeck von Banken nichts mehr zu tun hat, das Aufbewahren von Geld und die Vergabe von Krediten, sowie als Service der Allgemeinheit zu dienen. Das ist mittlerweile Kinderkram und lässtig auch noch dazu. Die Allgemeinheit dient den Banken, so sieht es aus. Sie spekulieren auf alles was irgendwie in Frage kommt und drehen riesige Räder, die dann in Spekulationsblasen enden die platzen.

Wenn die Finanzzahlen nichts mehr hergeben, dann wird auf Commodities gesetzt, oder auf Lebensmittel (völlig pervers), oder auf die CO2-Emmission und auch auf den Bankrott von Kreditnehmern (ganz zynisch), mit den berühmt berüchtigten Credit Default Swaps. Der neue Trend sind Wetterderivate, die Spekulation mit dem Klimawandel. Darüber wird bei der oben genannten Messe übrigens referiert. Warum nicht? Schliessen wir doch eine Wette ab, wie viel oder wie wenig Schaden die nächste Hurrikansaison bringt.

Und dann, welche Top-Wackelkandidaten gibt es denn noch in Europa? Ach, da wäre Belgien frei und nicht so im Fokus. Wetten wir doch, dass die Pommes-Erfinder bald pleite gehen. Ist doch lustig. Die Einschränkung gegen Leerverkäufe werden mit neuen strukturierten Produkten elegant umgangen. Coldman Sucks, die auch auf der Messe einen Stand haben, sind spezialisiert darin, haben wir ja mit Griechenland gesehen. Auch mit Staatspleiten lassen sich riesige Gewinnen einfahren. Las Vegas ist für die Prolls, wir sind die Oberzocker.

Aber neben der Erlaubnis Glückspiel zu betreiben, haben sie ein weiteres Privileg, wie zum Beispiel, die völlige Befreiung von der Mehrwertsteuer. Auf alle Waren und Dienstleistungen in der realen Wirtschaft muss eine happige Mehrwertsteuer an den Fiskus abgeliefert werden. Die Ware Geld und alles drumherum ist von dieser Pflicht befreit. Warum eigentlich? Darum halt, weil die Geldsäcke die wirkliche Macht haben. Kapiert es endlich, sie dürfen alles.

Sie können auch durch das Mindestreservesystem aus einer Währungseinheit, die ein Sparer einzahlt, das neunfache an Giralgelt aus Luft produzieren und als Kredit für Zinsen verleihen. Wer das in der echten Welt macht, eine Ware einkauft und neunmal verkauft, wird als Betrüger ganz schnell seinen Arsch im Gefängnis wiederfinden. Banker nicht, die dürfen das, völlig legal.

Zurück zu strukturierten Produkten. Das am meisten verwendete ist das sogenannte Discountzertifikat. Wie die Börse Stuttgart im Dezember 2007 mitteilte, sind Discountzertifikate mit einem Marktanteil von über 46 Prozent mittlerweile die stärkste Anlagegruppe unter den Anlagezertifikaten. Ich will gar nicht gross erklären, wie dieses Konstrukt funktioniert, aber rein rechtlich betrachtet sind es Anleihen, die ohne Zins- und Rückzahlungsversprechen von einem Emittenten vergeben werden. Das bedeutet, wenig begrenzte Beteiligung an Verlusten des Basiswerts, jedoch stark begrenzte Beteiligung am Gewinn.

Ist ja ganz toll dieses Orwellsche Neusprech, denn auf Deutsch heisst das, niedrige Gewinn- aber dafür hohe Verlustchancen. Auf so eine Verarschung können nur Banker kommen. Ausserdem ergibt sich daraus die Gefahr, wenn die Bank welche das Zertifikat herausgegeben hat während der Laufzeit pleite geht, dann erleidet man einen Totalverlust. Davon können die vielen geprellten Anleger ein Lied singen, die ihr ganzes Geld wegen dem Konkurs von Lehman Brothers 2008 verloren haben. Selber schuld ihr gierigen Spekulanten.

Die Banken versprechen mittlerweile "Garantien" für diese Konstrukte, aber die sind wertlos, wenn der "Versicherer" des Pleiterisikos selber hopsgeht. So war es ja bei AIG, dem zweitgrössten Versicherungskonzern der Welt, den die Fed und die US-Regierung insgesamt mit mehr als 182 Milliarden Dollar retten musste. Nur, solche irrsinnig teueren Rettunsgaktionen kann man nicht mehr wiederholen, die Staaten sind ja selber pleite und rufen nach Rettung.

Der Retter benötigt selber einen Retter, nur wer soll das sein? Ach ja wir, denn deshalb heissen wir Bürger, weil wir im Endeffekt für alles bürgen. Der Staatsbürger bürgt für den Staat, so ist es. Wörter haben eine Bedeutung. Das sehen wir ja an Griechenland, Portugal, Irland, Spanien und jetzt Italien. Hey, ihr Bürger müsst für die Staatschulden bürgen, also den Gürtel enger schnallen. Es gibt weniger Lohn, dafür höhere Steuern und Abgaben. Das nennt man dann Austeritätsmassnahmen. Die Menschen fallen Schritt für Schritt in die totale Armut, bis man ihnen das letzte Hemd genommen hat.

Mich wundert, dass sich ganz wenige darüber aufregen. Das kann bei uns nicht passieren, wird behauptet. Diese faulen Griechen sollen endlich was schaffen, heisst es überheblich von den Blöd-Zeitungslesern. Passt auf, das was dort und in den anderen PIIGS-Ländern passiert, kommt bald auch zu euch. Wollen wir wetten? Ich erfinde jetzt ein neues strukturiertes Produkt, welches als Basis den Armutsindex nimmt, voll geleveraged natürlich. Damit kann man darauf wetten, wann die Armut bei euch eintrifft und reich werden.

Das Word "Derivative" ist nur ein Fachjargon für Wetten. Ursprünglich wurden diese Wetten als Risikoabsicherung entwickelt, aber schon länger sind sie nur noch zur gigantischen Spekulation aufgeblasen. Es wird geschätzt, dass die Summe an Derivative zwischen 600 Billionen und 1'500 Billionen Dollar beträgt. Eine unvorstellbare Zahl wenn man bedenkt, der BIP der gesamten Welt beträgt nur 65 Billionen Dollar. Demnächst platzt diese Blase, was die Weltwirtschaft zerstört und uns alle in die Armut treiben wird.

Das ist aber die volle Absicht, um ihre "Endlösung" der totalen Weltkontrolle umsetzen zu können. Sogar der Vatikan fordert jetzt eine globale Zentralbank mit weitgehenden Befugnissen, als erster Schritt auf dem Weg zu einer politischen Weltautorität. Danke ihr NWO-Marionetten und Verräter in Rom, dass ihr eine Weltdiktatur auch noch wollt.

Wie wäre es wenn man den Teilnehmern an der "Strukturierte Produkte Messe" am Mittwoch einen netten Empfang bereitet? "Wir Bürger haben es satt für eure Fehlspekulation und Gier zu bürgen".

Programmhinweis: Am Dienstagabend findet in der Sendung "Der Club" des Schweizer Fernsehens die Diskussion mit dem Thema "Occupy Paradeplatz – Mit Wut und Phantasie gegen die Banken" um 22:20 Uhr statt. Teilnehmen werden zwei Aktivisten von Occupy Paradeplatz, Julia Ritschard und Raffael Wüthrich. Eine sehr gute Gelegeheit die Anliegen der Occupy-Bewegung einem grossen Publikum zu präsentieren.

Der Korporatismus ist unser Feind

von Freeman-Fortsetzung am Sonntag, 23. Oktober 2011 , unter , | Kommentare (51)



Was mir bei der heutigen Teilnahme an der Occupy-Paradaplatz Demo aufgefallen ist und auch wenn ich die Berichte der anderen Occupy-Aktionen weltweit studiere, ist die Aussage, der Kapitalmus muss weg oder der Kapitalismus ist die Ursache für die Finanzkrise. Das setzt aber voraus, dass wir in den westlichen Gesellschaften im Kapitalismus leben. Das tun wir aber nicht. Wie kann man dann etwas anprangern was gar nicht existiert. Wenn man nämlich Kapitalismus mit Marktwirtschaft gleichsetzt, dann haben wir gar keine. Wir haben keinen freien Markt. Tatsächlich heisst das System in dem wir uns bewegen Korporatismus, oder Konzerndiktatur, eine Welt die für und von Konzernen beherrscht wird. Es gibt keine echte Marktwirtschaft.

In der Konzerndikatur ist das meiste Vermögen und die Macht in den Händen von wenigen Grosskonzernen konzentriert und der Staat wird als Werkzeug benutzt um dieses Vermögen und die Macht zu erlangen, auszuweiten und zu schützen. Das Vermögen und die Macht von Individuen und von Mittel- und Kleinunternehmen ist verschwindent klein im Vergleich zu der Dominanz der Konzerne. Mit der Zeit gehört den Konzernen das ganze Vermögen und sie haben die ganze Macht, um jeden Aspekt unseres Leben und der Gesellschaft zu beherrschen. Es ist der Korporatismus oder die Konzerndikatur die uns umbringt und alles zerstört und nicht die Marktwirtschaft.

Deshalb finde ich folgendes Plakat, welches an der Occupy-Stuttgart Demo gezeigt wurde, eher richtig. "Euer Kapitalismus (oder besser Korporatismus) zerstört unsere Markwirtschaft"



Leider ist der Begriff Korporatismus der Allgemeinheit nicht geläufig, wird nicht verwendet, um das uns beherrschende System zu beschreiben. Deshalb werde ich versuchen zu erklären, warum wir in dieser Gesellschaftsform tatsächlich leben, denn von einem freien Markt kann keine Rede sein. Das sieht man schon daran, wie alle Zentralbanken ständig in den Markt eingreifen. Sie manipulieren die Kurse der Aktien, Devisen und Commodities und lassen nicht Angebot und Nachfrage ihren Lauf.

Eigentlich handelt es sich auch nicht um den klassischen Korporatismus unter dem wir leiden, der von den Faschisten in Italien unter Benito Mussolini erfunden wurde, sondern unter dem Neokorporatismus, der nach dem II. WK enststand. Dieser zeichnet sich folgendermassen aus:

Nur die Interessen der Korporationen, also der Konzerne, wird von der Politik und vom Staat vertreten. Sie beherrschen die staatlichen Behörden, das Parlament und die Regierung und wirken auf die Gesetzesentwürfe massiv ein. Mit viel Geld wird die Interessensarbeit durchgeführt, besser bekannt als Lobbyismus, und der ganze Staatsapparat beeinflusst und kontrolliert. Die Politik vertritt nicht das Gemeinwohl, sondern führt nur die Wünsche der Konzerne aus. Das ist die Realität in der wir leben.

Der Korporatismus neuer Prägung ist nicht viel anders als der Kommunismus oder der Faschismus. Sie sind alle "kollektive" Wirtschaftssysteme. Unter dem Korporatismus ist das Vermögen und die Macht sogar noch konzentrieter vereint als unter den vorher erwähnten diktatorischen Systemen. Aber keine dieser sind "egalitäre" Systeme, also gerecht für alle. Unter allen Kollektivsystemen geniesst eine kleine Elite die meisten Vorteile, während die Mehrheit der Bevölkerung leidet.

Mittlerweile sind viele global agierenden Konzerne so mächtig, sie sind grösser als die meisten Staaten dieser Welt, haben mehr Einfluss über unser Leben als Regierungen. Sie erpressen ganze Länder und zwingen sie nach ihrer Pfeife zu tanzen. Sie kümmern sich um keine nationalen Gesetze und schweben über alles.

Sie haben die Globalisierung verlangt und durchgesetzt, die nur zu ihrem Vorteil ist. Die Mittel- und Kleinbetriebe haben nichts davon. Im Gegenteil, nur die Konzerne können ihre Produktion in Billiglohnländer verlagern, dort die Arbeiter als Sklaven ausnutzen und zu Dumpingpreisen ihre Produkte hier verkaufen. Als Folge verschwinden bei uns die Arbeitsplätze und unsere Löhne sinken ständig. Der Mittelstand wird zerstört und wir verarmen immer mehr.

Hier einige Fakten über Konzerne, die sich wie Raubtiere verhalten:

1. Konzerne dominieren praktisch unsere Wirtschaft und die der ganzen Welt. Wie in meinem Artikel "Das Netzwerk der globalen Konzernkontrolle" aufgeführt, hat die Universität Zürich eine neue Studie veröffentlicht die zeigt, 147 Grosskonzerne, die miteinander eng verbunden sind, kontrollieren 80 Prozent des gesamten Umsatzes und 40 Prozent des ganzen Vermögens. Das heisst, weniger als 1 Prozent beherrscht die Weltwirschaft. Diese "Supergruppe" besteht hauptsächlich aus Banken und grossen Finanzinstituten, wie JP Morgan Chase, Goldman Sachs, Morgan Stanley und Bank of America.

2. Diese Dominanz der Weltwirtschaft hat dazu geführt, dass das Vermögen der Welt in ganz wenigen Händen konzentriert ist. Eine Studie der Credit Suisse zeigt, 0,5% der Weltbevölkerung besitzt 40% des gesamten Vermögens. Aber 66% nur 3,3%.

Eine andere Studie des Economic Policy Institute zeigt auf, das Einkommen der obersten 1% stieg um 224% von 1997 to 2007, während das Einkommen der unteren 90% nur um 5% in der gleichen Zeit wuchs. Bei den obersten 0,1 % war der Antieg noch krasser mit 390%

3. Es bewahrheitet sich der Spruch, die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Dabei müssten wir bei dem technologischen Fortschritt den wir haben den Lebenstandard weltweit gleichmässig nach oben bringen können. Stattdessen verbreitet sich die Armut immer mehr und in vielen westlichen Ländern müssen mittlerweile beide Elternteile mehrere Jobs haben, nur um Essen für die Familie auf den Tisch zu bringen.

Noch schlimmer ist die Tatsache, 3 Milliarden Menschen auf dieser Welt leben mit weniger als 2 Euro am Tag. Und während die Ultrareichen ein verschwenderisches Luxusleben führen, finden unbeschreibliche Tragödien wegen der Armut weltweit statt. Alle 3,6 Sekunden stirbt jemand an Hunger und 3/4 davon sind Kinder unter 5 Jahren.

4. Die Grosskonzerne sind so beherrschend geworden, es ist für Klein- und Mittelbetriebe sehr schwer mitzuhalten und zu überleben. Die Anzahl Kleinbetriebe schwindet immer mehr, das bekannte Sterben der Tante-Emma-Läden war eine Folge davon. Statt viele Einzelhandelsgeschäfte gibt es immer mehr gigantische Supermärkte und Einkauszentren auf der grünen Wiese. Dabei müsste unter einer funktionierenden Marktwirtschaft die Anzahl Kleinunternehmen stätig steigen. Aber die marktbeherrschenden Monopole machen alles platt und es gibt immer weniger Wettbewerb.

Wenn ein kleineres Unternehmen eine fortschrittliche Lösung erfindet, welche umweltfreundlich, energieeffizient oder revolutionär ist, diese aber das bisherige Geschäftsmodell eines Grosskonzernes gefährdet, dann wird das Patent aufgekauft und schubladisiert. Konzerne wollen keine Innovationen, sie wollen von bestehenden Technologien so lange wie möglich profitieren und Geld rausziehen. Elektroautos wurden schon vor über 100 Jahen erfunden und funktionierten bestens, haben damals sogar Rennen gewonnen. Stattdessen fahren wir immer noch mit Verbrennungsmotoren herum. Warum einfach und billig (ist kein gutes Geschäft), wenn es auch kompliziert und teuer geht.

Und von der Glühlampe will ich gar nicht reden, die würde ewig halten, wenn man nicht die Selbstzerstörung bewusst einbauen würde. Das trifft auf viele Produkte zu.

5. Die Grosskonzerne kontrollieren völlig die Medien. Fast alle Nachrichten die wir präsentiert bekommen, die Zeitungen und Magazine, die ganzen Filme und überhaupt die Unterhaltung, wird uns von Grosskonzernen geliefert. Sie bestimmen was wir wissen sollen, wie wir denken und was wir gut oder schlecht finden sollen. Sie steuern komplett die Meinungsbildung der Bevölkerung.

Es ist sogar so, die Propaganda ist in den westlichen Ländern viel schlimmer als es je im Kommunismus und Faschismus war. Denn die Menschen unter diesen Systemen wussten wenigstens es sind Lügen. Die Medienkonsumenten in den westlichen Industrieländern glauben aber tatsächlich was ihnen erzählt wird ist die Wahrheit. Dabei wird ihnen eine völlig falsche Realität vorgegaukelt, denn die Nachrichtenmedien werden von einer handvoll mächtigen Grosskonzernen kontrolliert. Grosskonzerne die Waffen herstellen haben gleichzeitig TV-Sender. Klar werden sie dann ihren Zuschauern einen Krieg als notwendig verkaufen.

6. Das Finanzsystem wird ausschliesslich von Grosskonzernen beherrscht. Vor 10 Jahren haben die top 10 Banken in den USA 55 Prozent des Geldvermögens kontrolliert. Heute kontrollieren sie 77 Prozent. Und in Europa findet eine ähnliche Markbehrrschung statt. Die Banken werden immer grösser und sind mittlerweile so gross, sie sind "too big to fail". Sie dürfen gar nicht pleite gehen, weil sie sonst unsere ganze Gesellschaft in den Abgrund reissen, wird behauptet. Nur, wenn das so ist, dann sind sie einfach zu gross und viel zu gefährlich. Es ist untragbar, dass dadurch Staaten erpresst werden und Banken mit Steuergeldern gerettet werden müssen.

Ein weiterer Beweis, wir haben keine Marktwirtschaft, denn dort müsste eigentlich die Regel gelten, wer nicht überlebensfähig ist muss sterben. Wieso haben Banken das Privileg ewig leben zu dürfen? Kein Klein- und Mittelbetrieb wird vor der Pleite durch den Staat gerettet, wenn er Misswirtschaft baut. Auch keine Person die in einen Privatkonkurs getrieben wird. Da ist man knallhart und zieht die Vernichtung voll durch. Aber wenn es Grosskonzerne sind, dann wird ihnen mit Milliarden und Billionen geholfen, die wir im Endeffekt zahlen. Das ist typisch für den Korporatismus.

7. Grosskonzerne dominieren völlig das politische System. Da sie so viel Macht und Vermögen haben, können sie sich die Politiker und Parteien erkaufen, die ihre Interessen vertreten. Sie finanzieren den Wahlkampf und bekommen dann den Einfluss durch die ihnen hörigen Parlamentarier und Regierungsmitglieder. Es ist mittlerweile die Regel geworden, die Kandidaten die am meisten Wahlkampfspenden bekommen und damit am meisten Wahlwerbung betreiben können, sind auch die welche gewählt werden. Oder Grosskonzerne setzen auf alle Pferde die im Rennen sind, also ist es egal wer gewinnt, sie gehen immer als Sieger hervor.

Es ist zum Beispiel bekannt, der grösste Wahlkampspender für Barack Obama war Goldman Sachs. Und was hat er in den drei Jahren seiner Amstzeit gemacht? Nur die Interessen der Wall Street vertreten. Sie haben Billionen bekommen, aber die Millionen von Hausbesitzer nichts, die mit ihren Hypotheken unter Wasser waren und wegen Zwangsversteigerung auf der Strasse landeten. Sein Finanzminster und seine Wirtschafts- und Finanzberater stammen fast alle aus den Führungsetagen der Grossbanken.

Aber alle Grosskonzerne, egal welche Branche sie angehören, haben ihre Lobbyisten im Einsatz, die mit viel Bestechungsgeldern ausgestatt sind. Die meisten Politiker sind gekauft und helfen aktiv der Konzerndiktatur noch mehr Vermögen anzuhäufen und noch mehr Macht zu erhalten. Ob Rüstung-, Chemie-, Pharma, Energie-, oder Finanzindustrie, sie haben die Parlamentarier in der Tasche. Es werden Gesetze verabschiedet, die nur ihrer Bereicherung dienen. Und wenn die Politiker nicht mehr im Amt sind, dann bekommen sie einen lukrativen Posten in der Wirtschaft und werden "Berater".

Die Aufzählung könnte noch viel weiter gehen. Das Gesundheitssystem wird auch von Grosskonzernen beherrscht, sowie die Agrarwirtschaft, ja mittlerweile wird die elementare Grundversorgung, wie Strassen, Energie, Wasser, Müllabfuhr, Reinigung, sogar die Polizei- und Sicherheitsdienste bis hin zur Armee, von Privatunternehmen erledigt. Das nennt man dann Privatisierung oder Öffentlich-Private Partnerschaft. Es gibt bald keinen Aspekt unseres Lebens mehr, welcher nicht durch Grosskonzerne konrolliert wird. Und wir müssen zahlen, für immer weniger Leistung immer mehr zahlen, denn sie müssen profitabel arbeiten.

Aber es gibt einen Lichtblick. Immer mehr Menschen wachen jetzt auf. Die mittlerweile weltweite Occupy-Bewegung ist ein Zeichen dafür. Immer mehr sind wütend auf das System, mit den Banken an der Spitze. Wir müssen aber realisieren, es ist nicht die Marktwirschaft oder der Kapitalismus an sich, der an der Krise und Ungerechtigkeit schuld ist, sondern weil wir von einer Konzerndikatur beherrscht werden. Ist ja auch logisch. Die Aufgabe eines Konzerns ist immer grösser zu werden und immer mehr Profit zu erwirtschaften. Das ist ihre einzige Aufgabe, egal wie. Konzerne haben kein Gewissen, haben keine gesellschaftliche Verantwortung, und je grösser sie sind, je brutaler gehen sie vor. Und demokratisch sind sie auch nicht.

Konzerne wollen auch keinen freien Markt und keinen Wettbewerb. Sie wollen Monopole und Kartelle und jeder der ihnen im Weg steht wird vernichtet. In Endeffekt wollen sie die Welt beherrschen, den globalen Markt erobern. Länder sind ihnen völlig egal. Sie haben keine Loyalität. Für sie gibt es auch keine Demokratie, das ist nur lässtig und stört. Was sie wollen ist aber nicht das was wir wollen. Deshalb müssen wir die Macht der Konzerne völlig einschränken, sie aufteilen und sogar zerschlagen. Es gab mal Kartellgesetze, nur die sind völlig unwirksam und werden gar nicht mehr richtig angewendet.

Einer der Lehren die man aus der letzten Weltwirtschaftskrise 1933 gezogen hat war, die Aufteilung der Banken in den Investment- und Retailbereich, der Glass-Steagal Act. Man wollte damit die Spareinlagen von dem Spekulationsgeschäft trennen und damit schützen. Was hat aber die Wall Street mit massiver Lobbyarbeit und Bestechungsgeldern erreicht? Bill Clinton hob 1999 das Gesetz auf und die Banken fusionierten, wurden wieder gross und konnten ihr Spielkasino eröffnen, spekulierten mit Geld der Anleger, bis sie alles verloren und gerettet werden mussten. Diese Aufspaltung muss mindestens wieder her.

Aber ein Weg wie wir sofort gegen die Konzerne was unternehmen können ist, sie einfach zu boykottieren. Jeder kann entscheiden wo er sein Geld ausgibt und welche Produkte und Dienstleistungen er nutzt und kauft. Wir müssen sie dort treffen wo es ihnen am meisten schmerzt, im Geldbeutel. Schliesslich sind sie auf uns als Kunden angewiesen. Wenn niemand mehr ihre Produkte kauft, sind sie erledigt. Umgekehrt, die Konzerne haben ihre Macht und Grösse nur bekommen, weil wir ihnen dazu verholfen haben. Also sind wir ja schuld.

Wir haben es in der Hand etwas zu verändern, in dem wir Klein- und Mittelbetriebe in unserer Gegend unterstützen, innovative Firmen fördern und unternehmerisches Handeln gutheissen, also eine echte Markwirtschaft. Es ist der Mittelstand, der die meisten Arbeitsplätze schafft. Die Grosskonzerne wollen Monopole und globales Denken, wir müssen aber lokal denken, dort uns engagieren wo wir Einfluss haben und es uns auch umittelbar betrifft. Sie wollen Zentralisierung, wir wollen Dezentralisierung. Sie wollen eine Diktatur, wir wollen direkte Demokratie und Mitbestimmung.

Die Occupy-Aktivisten haben verstanden, dass unser Wirtschaftssystem von Grund auf ungerecht ist. Völlig richtig. Was aber einige nicht verstehen, sie wollen die bestehende Form des Kollektivismus durch eine andere ersetzen. Nur, das ist nicht die Lösung und nicht durchsetzbar. Was wir benötigen ist eine echte Marktwirtschaft, wo ein fairer Wettbewerb herrscht, wo das Individum und kleine und mittlere Unternehmen florieren und sich entfalten können. Wo die Kontrolle über unser Leben wieder zurück zu uns kommt. Der Trend zu mehr Zentralisierung, ja sogar zu einer globalen Machtausübung, wo Entscheidungen weit weg von uns durch eine nicht gewählte Kabale getroffen werden, muss umgedreht werden.

Die Antwort auf eine gescheiterte Zentralregierung wie die EU ist nicht noch mehr Zentralsierung auf Weltebene. Denn was uns klar sein muss, jede Konzentration von Vermögen und Macht ist eine Bedrohung für unsere Freiheiten und unser Wohlergehen, egal wie der ...ismus heisst.

Hillary lacht über den Mord an Gaddafi

von Freeman-Fortsetzung am Freitag, 21. Oktober 2011 , unter , , | Kommentare (58)



Ja es war ein kaltblütiger Mord, denn er wurde lebend gefangen und danach kaltblütig ermordet. Laut New York Times zeigen Fotos Schusswunden im Kopf von Gaddafi, welche darauf hinweisen, dass er aus nächster Nähe exekutiert wurde. Dies bestätigen auch erste Obduktionsberichte: Laut Einschätzung eines Arztes starb Gaddafi durch "Schüsse aus nächster Nähe in Kopf und Bauch". Ein Mediziner im Spital von Misrata, der Gaddafis Leiche untersucht habe, sei zu diesem Schluss gelangt, berichtete heute der arabische Nachrichtensender al-Arabiya.

Gestern verliesen Gaddafi und seine letzten Getreuen Sirte in einem Konvoi von Fahrzeugen in Richtung Westen, laut Guardian. Ausserhalb der Stadt wurde der Konvoi von französischen Kampfjets aus der Luft angegriffen. Gaddafi überlebte den Angriff leicht verletzt. Die Gruppe mit Gaddafi suchte Zuflucht in Abflussrohren an der Strasse, wo sie von Rebellen entdeckt wurden. Die Rebellen holten Gaddafi heraus und setzten ihn in ein Auto. Es wurden die bekannten Videoaufnahmen des Lebenden gemacht. Danach wurde er einfach in den Kopf geschossen und die Lüge verbreitet, er wäre an seinen Verletzungen gestorben.

Hier steht Gaddafi noch aufrecht:



War das der Augenblik der Hinrichtung? Auf dem Boden kniend und eine Pistole auf seinen Kopf gerichtet:



NATO-Soldaten waren bei der Ermordung dabei:



Sein Leichnam mit vielen Schnittwunden:



Warum musste er sofort sterben und durfte nicht vor Gericht stehen? Weil er sonst sein ganzes Wissen über die dreckigen Geschäfte die er mit Berlusconi, Sarkozy, Merkel, Obama und Konsorten tätigte und was die westlichen Geheimdienst alles so verbrochen haben ausgeplaudert hätte. Tote reden nicht und man kann dann über sie alles erzählen und die Geschichte fälschen.

Sarkozy und Gaddafi 2007 Hand in Hand vor dem Elysée-Palast:



Was machte US-Aussenministerin und Kriegsverbrecherin Hillary Clinton als sie die Nachricht bekam, die NATO und ihre Freunde der Al-Kaida hätten Gaddafi getötet? Typisch für eine Psychophatin, die gerade ein Interview mit einer Medienhure machte, lachte sie über seinen Tod und sagte: "Wir kamen, wir sahen, er starb!" Als sie gefragt wird, "Hat das mit ihrem kürzlichen Besuch zu tun?" Lachte Hillary zweideutig und sagte:"Nein, ich bin sicher nicht."



Die Tatsache, dass diese Frau darüber lachen und Witze machen kann, wärend sie von der Kamera aufgenommen wird zeigt, was für eine kaltblütig Psychophatin sie ist. Tausende unschuldige Zivilisten sind in Libyen durch NATO-Bomben und "Rebellen" ermordet worden. Und für was? Wegen dem angeblichen Schutz der Bevölkerung vor einem Diktator. Nur sie haben 40 Jahre lang mit ihm vorher Geschäfte gemacht. Hillary meint es wäre alles ein riesen Witz.

Ist das zum lachen? Laut Gesundheitsminister der "neuen libyschen Regierung", sind in den sechs Monaten des Krieges 30'000 Menschen getötet und 50'000 verwundet worden. Ohne von der NATO "beschützt" zu werden würden sie noch leben und das Land wäre nicht zerstört.

Klar, jetzt lacht Hillary, denn der Westen mit seinen Konzernen können sich die Beute holen, das Öl sich unter den Nagel reissen. Und das Tor zur Plünderung Afrikas steht auch nun weit offen, jetzt wo Gaddafi nicht mehr als Gegengewicht die afrikanischen Länder den Rücken stärkt. In Uganda sind bereits US-Truppen einmarschiert. Und die Begründung? Um Rebellen zu bekämpfen. Sehr witzig.

Rebellen sind nicht gleich Rebellen. Mal sind sie Freiheitskämpfer, mal Terroristen. Mal werden sie unterstützt, mal bekämpft. Es kommt immer darauf an ob es Öl zu holen gibt und Uganda hat reichlich davon, sowie die Nachbarländer. Die US-Soldaten werden auch im Südsudan, Zentralafrikanische Republik und in die Demokratische Republik Kongo eingesetzt, wie Obama dem Kongress so nebenbei mitteilte. Er hat einfach ohne Erlaubnis einen neun Krieg in Afrika angefangen. Schliesslich ist er der Friedenspräsident mit Nobelpreis ausgezeichnet.

Libyen ist zum grossen Teil zerstört, Städte zerbombt und die Infrastruktur kaputt. Die Zivilbevölkerung lebt in Ruinen ohne richtige Versorgung. Ja, das kennen wir vom Irak, dort hat auch der Westen gewütet und verbrannte Erde hinterlassen. Nach acht Jahren der Besatzung funktionieren die Grundbedürfnisse immer noch nicht. Wen interessierts? Niemanden. Die Libyer tun mir echt leid. Jetzt wo die Al-CIAda Gaddafi ermordet hat, wird Libyen ein weiterer Marionettenstaat der NWO.

Und der nächste Kandidat wird schon ins Visier genommen. Hillary Clinton hat "sehr unverblümte" Gespräche mit Pakistan geführt und den Druck auf Islamabad erhöht, die Schutzräume der Taliban auf ihrem Gebiet zu säubern, oder sonst! Begleitet von CIA-Chef David Petraeus und obersten Militär Martin Dempsey, traf Clinton vier Stunden lang die pakistanische Militärführung und Regierungsvertreter in Islamabad am Donnerstag.

So werden Staaten eiskalt bedroht und ihnen das gleiche Schiksal wie Libyen versprochen. Der Mord aus der Luft wird ja schon länger mit Drohnen praktiziert. Laut New York Times stehen US-Truppen an der Grenze in Afghanistan bereit, um in Pakistan einzumarschieren. Die Ausrede für die Invasion wird sein, die Gebiete von den Taliban zu säubern, die von Pakistan aus die Sicherheit Afghanistans destabilisieren. Tatsächlich geht es um einen Sturz der pakistanischen Regierung, damit eine prowestliche Marionette installiert werden kann. Das selbe Spiel wird fotgesetzt.

Obama hat den Truppenrückzug aus Irak bis Endejahr nicht am Freitag verkündet, weil er so ein Gutmensch ist, sondern weil damit Kapazität für einen neuen Krieg frei wird.

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Hier der Typ der behauptet Gaddafi ermordet zu haben. Er zeigt seine Kleidung und Ring als Beweis. Der Täter sieht nicht nach einem emotionalen Rebellen aus, der im Affekt handelte, sonder eher wie ein disziplinierter Soldat der Befehle ausführte. Interessant ist, neben dem Mörder steht der Chef der Übergangsregierung, Mustafa Abdul Jalil.

Das Netzwerk der globalen Konzernkontrolle

von Freeman-Fortsetzung am , unter , , , | Kommentare (23)



Was wir schon lange wissen, hat jetzt eine wissenschaftliche Studie der Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) bestätigt. Eine kleine Gruppe von Konzernen kontrolliert die Welt. Die Verbindungen zwischen 43'000 global agierenden Firmen wurde untersucht und dabei kam zu Tage, wenige Konzerne, die hauptsächlich aus Banken bestehen, haben die grösste Macht über die Weltwirtschaft und damit über alle Staaten und unser Leben.

Das Team der Universität Zürich zog aus der Datenbank der Orbis 2007, die aus 37 Millionen Firmeneinträge besteht, 43'069 transnationale Firmen heraus und analysierte die Besitzverhältnisse, die sie untereinander verbindet. Sie konstruierten dann ein Modell aus den Daten, die zeigen, welche Firmen durch den Aktiebesitz andere kontrollieren, plus die jeweiligen Umsatzzahlen, um eine Struktur der Wirtschaftsmacht zu modelieren.

Die ETH-Studie heisst "The network of global corporate control" und die Autoren sind Stefania Vitali, James B. Glattfelder und Stefano Battiston.

Das Resultat zeigt auf, der Kern dieses Netzwerkes besteht aus 1318 Firmen, mit engen gegenseitigen Verbindungen. Jede dieser Firmen ist mit zwei oder mehr Firmen verbunden und der Durchschnitt liegt bei 20 Verbindungen.

Was noch zu Tage kam, obwohl dieser Kern 20 Prozent des weltweiten Umsatzes repräsentiert, gehört den 1318 Firmen die Mehrheit der sogenannten BlueChip-Konzerne und wichtigsten Produktionsfirmen der Welt ... also die reale Wirtschaft ... was weitere 60 Prozent des globalen Umsatzes bedeutet.

Als die Forscher tiefer in das Spinnennetz der Besitzverhältnisse drangen, fanden sie heraus, hinter allem steht eine Supergruppe, bestehend aus 147 sehr eng verbundenen Konzernen, die sich gegenseitig besitzen, denen 40 Prozent des ganzes Netzwerkes gehört.

Im folgenden Diagramm sieht man wie die 1318 Firmen den Kern der Wirtschaft bilden. Die 147 Firmend der Supergruppe sind rot, die sehr gut verbundenen Firmen gelb. Die Grösse der Punkte zeigt den Umsatz.



Das heisst, 1 Prozent der Firmen kontrolliert 40 Prozent des ganzes Netzwerkes. Die meisten sind Finanzinstitute und die Top-20 beinhaltet die üblichen Verdächtigen, wie Barclays Bank, JPMorgan Chase, Goldman Sachs, Deutsche Bank und UBS.

Damit wird mehr oder weniger wissenschaftlich bestätigt, was die Occupy-Aktivisten als Slogan ausrufen stimmt, den 1 Prozent gehört das meiste Vermögen und sie kontrollieren einen Grossteil der Weltwirtschaft.

Die Wissenschaftler sagen aber, das wäre nicht unbedingt ein Zeichen für eine Verschwörung, sondern die logische Folge einer selbst- organisierenden Wirtschaft. Was die Autoren der Studie auch daraus schliessen, diese enge Verbindung bedeutet, das Netzwerk ist sehr verwundbar und kann leicht zusammenbrechen. Das Team aus Zürich meint noch, die echte Frage lautet, kann diese Supergruppe aus 147 Firmen politische Macht ausüben?

Für mich ist das eine naive Frage, denn ganz klar tun sie das, wie die Realität zeigt. Die mächtigen und am besten verbundenen global agierenden Konzerne, welche über Nationalstaaten schweben, haben den grössten Einfluss auf Politiker und Regierungen. Sie bestimmen wer ans Ruder kommt und welche Gesetze verabschiedet werden, alleine zu ihrem Wohl natürlich. Sie bestimmen auch ob und wo Kriege geführt werden.

So sind Obama, Merkel, Sarkozy, Cameron oder wer immer gerade die Staatsführung bildet nur Marionetten der wirklichen Drahtzieher, die an der Wall Street, City of London und in Bankfurt sitzen. Die Elite kontrolliert das Geld und kauft die Regierungen die sie für geeignet erachten ihre Pläne umzusetzen und diese sind dann Befehlsempfänger.

Siehe "Barack Obama: Der gekaufte Wallstreet-Präsident".

Nur so lässt sich vieles erklären, wie die Rettungsaktionen der "too big to fail" Banken auf Kosten der Steuerzahler, oder die Eroberungskriege zur Plünderung der Ressourcen, oder generell der ständige Druck zur Globalisierung der Wirtschaft und selbstverständlich, dass die Konzerne und deren Chefs nie für ihre Straften belangt werden und über dem Gesetz stehen.

Wurde der Chef von BP für die grösste Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko bestraft? Sicher nicht. Die Obama-Regierung hat den Ölkonzern von allen Schadensersatzforderungen geschützt und Obusher ist sogar mit seinen Kindern im Meer schwimmen gegangen, als Zeichen für die Bevölkerung, die Ölverschmutzung ist völlig harmlos, so ein Lakai ist er. Dabei stirbt massenweise die Flora und Fauna im Golf und die Gesundheit der Anwohner ist durch das Gift stark gefährdet.

Die Occupy Wall Steet Aktivisten werden wegen ihres harmlosen Protest verhaftet. Die Bankster, welche mit ihrer Gier und ihrem Betrug die Finanzkrise verursacht haben, Millionen von amerikanischen Hausbesitzern in die Zwangsversteigerung trieben, ganze Länder in die Schuldenknechtschaft stürzten und Billionen an Steuergeldern kassierten, sitzen weiter in ihren Marmorpalästen und gehen frei.

Wir wissen doch, das Pentagon und überhaupt die Militärmaschinerie der NATO ist das ausführende Organ der Konzerne zur "Markterweiterung". Vordergründig wird uns erzählt, es geht um den Kampf gegen den Terrorismus oder um die Verbreitung der Demokratie und Menschenrechte. Eine Lachnummer. In Wirklichkeit geht es um die Kontrolle über Energieressourcen, Ausbeutung der Bodenschätze und den Zugang zu neuen Märkten. Wer dem im Weg steht wird beseitigt. Siehe das Schiksal von Saddam Hussein und jetzt Muammar Gaddafi.

Als der ehemalige deutsche Bundespräsident Horst Köhler in einem Moment der Ehrlichkeit sagte, die Bundeswehr diene deutschen Wirtschaftsinteressen, wurde er von den Politikdioten und Medienfutzis scharf kritisiert und musste zurücktreten. Dabei wusste er als ehemaliger geschäftsführender Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) sicher Bescheid wie es läuft.

Henry Kissinger hat es noch deutlicher ausgedrückt: "Militärpersonal ist blödes, dummes Vieh, welches man als Bauernopfer in der Aussenpolitik benutzt." Und Aussenpolitik ist nichts anderes als agressive Wirtschaftspolitik im Interesse der Grosskonzerne. Und die Aufgabe der Polizei ist es die Verbrecher vor dem Volk zu schützen, damit das Establishment ungestört weiter seine kriminellen Taten begehen kann. Die Kleinen werden bestraft und die Grossen lässt man laufen.

Siehe "Benutzte die Polizei Vasellas Helikopter in St.Moritz?"

Endlich gibt es auch den wissenschaftlichen Beweis, eine kleine Gruppe von Konzernen kontrolliert die Welt. Was noch interessanter wäre, aber die Studie nicht zeigt ist, wer sind die Grossaktionäre dieser Konzerne, die sich hinter der Anonymität der Aktiengesellschaften und Stiftungen verstecken, denn dann würden wir die Gesichter der Elite genau kennen.

Hier die Liste der Top-50 welche die 147 Mitglieder der Supergruppe bilden:

1. Barclays plc
2. Capital Group Companies Inc
3. FMR Corporation
4. AXA
5. State Street Corporation
6. JP Morgan Chase & Co
7. Legal & General Group plc
8. Vanguard Group Inc
9. UBS AG
10. Merrill Lynch & Co Inc
11. Wellington Management Co LLP
12. Deutsche Bank AG
13. Franklin Resources Inc
14. Credit Suisse Group
15. Walton Enterprises LLC
16. Bank of New York Mellon Corp
17. Natixis
18. Goldman Sachs Group Inc
19. T Rowe Price Group Inc
20. Legg Mason Inc
21. Morgan Stanley
22. Mitsubishi UFJ Financial Group Inc
23. Northern Trust Corporation
24. Société Générale
25. Bank of America Corporation
26. Lloyds TSB Group plc
27. Invesco plc
28. Allianz SE 29. TIAA
30. Old Mutual Public Limited Company
31. Aviva plc
32. Schroders plc
33. Dodge & Cox
34. Lehman Brothers Holdings Inc
35. Sun Life Financial Inc
36. Standard Life plc
37. CNCE
38. Nomura Holdings Inc
39. The Depository Trust Company
40. Massachusetts Mutual Life Insurance
41. ING Groep NV
42. Brandes Investment Partners LP
43. Unicredito Italiano SPA
44. Deposit Insurance Corporation of Japan
45. Vereniging Aegon
46. BNP Paribas
47. Affiliated Managers Group Inc
48. Resona Holdings Inc
49. Capital Group International Inc
50. China Petrochemical Group Company

Die 50 Konzerne kontrollieren 40 Prozent der Weltwirtschaft.

Wenn man die Kontroll- und Besitzverhältnisse genauer analysiert, stösst man bei den oben aufgeführten Konzernen praktisch immer auf den Namen mit dem roten Schild. Nur ein Beispiel. Der oberste Chef der Nummer 1 auf der Liste, der Barclays Bank, ist Marcus Agius. Er ist mit Katherine verheiratet, die Tochter von Edmund de Rothschild von der Rothschild Bankiersfamilie aus England. So findet man bei jedem Konzern eine Verbindung zu diesem Familiennamen. Alles nur Zufall natürlich.

Was ich auch interessant finde, die Namen der Konzerne und deren Chefs deckt sich ziemlich genau mit den Teilnehmern der Bilderberg-Treffen. So ist zum Beispiel der Chef der AXA Versicherung, Henri de La Croix de Castries, an 4. Stelle in der Liste, der neue Vorsitzender der Bilderberg-Gruppe. Oder David Rockefeller mit seiner JPMorgan Chase, an 6. Stelle, ist der Mitgründer und Ehrenvorsitzender der Bilderberger. Oder Deutsche Bank Chef Josef Ackermann, an 12. Stelle, ist im Steuerungs- kommittee der Bilderberger. Also sind die Bilderberger tatsächlich, wie ich schon oft gesagt habe, die Schattenregierung der Welt oder möchten es gerne sein, in dem sie eine weltumspannende faschistische Konzerndiktatur etablieren wollen.

Am kommenden Samstag den 22. Oktober findet wieder die Occupy Paradeplatz Demo in Zürich statt, diesmal mit Bewilligung. Deshalb, es gibt keine Ausrede nicht daran teilzunehmen.

Moody's stuft viele spanische Regionen herunter

von Freeman-Fortsetzung am Donnerstag, 20. Oktober 2011 , unter , | Kommentare (5)



Nachdem die Rating-Agentur Moody's die Kreditwürdigkeit von Spanien bereits am Dienstag von A1 auf Aa2 herabgestuft hat, kamen einen Tag später Regionen und staatliche Einrichtungen dran. Betroffen sind 9 spanische Regionen, 2 baskische Provinzen und 5 Einrichtungen des Staates, die alle erheblich schlechter bewertet werden. Die Region Castilla-La Mancha wurde sogar um 5 Stufen von A3 auf Ba2 zurückgesetzt.

"No tengo dinero!" sagt wohl Zapatero.

Moody's schreibt als Begründung: "Wachsende Druck auf die Liquidität. Grosser Finanzierungsbedarf zusammen mit weniger Zugriff auf langfristige Kredite haben die Regionen gezwungen ihre Geldreserven auszuschöpfen, kurzfristige Kreditlinien stark zu nutzen und ihre kommerziellen Schulden auszuweiten."

Tatsächlich können viele Regionen, Städte und Gemeinden ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Beamte und Lieferanten warten viele Monate auf ihr Geld oder bekommen gar nichts mehr. Die Steuereinnahmen gehen dramatisch zurück und die Kassen sind leer. Die Arbeitslosigkeit liegt in manchen Regionen bei 40 Prozent und die Jugend hat sowieso keine Perspektive.

Die betroffenen Regionen sind: Im Baskenland, Diputacion Foral de Guipuzcoa und Diputacion Foral de Bizkaia, dann Comunidad Autónoma de Galicia, Comunidad Autónoma de Madrid, Junta de Extremadura, Junta de Andalucia, Junta de Castilla y Leon, Comunidad Autonoma de Murcia, Region de Valencia, Castilla-La Mancha und Catalunya.

Staatlich nahestehende Einrichtungen sind: Consorcio de Transportes de Bizkaia, Instituto Valenciano de Finanzas, CACSA und die Universität von Valencia (Universidad de Valencia, Universidad de Alicante, Universidad Jaume 1 de Castellón und Universidad Politécnica de Valencia), die Papiere der Feria Valencia.

Damit wird bestätigt, die Schuldenkrise in Spanien weitet sich immer mehr aus und wird zu einem dramatischen Problem. Nur, wenn die EU schon mit Griechenland grosse Schwierigkeiten hat, was ist erst wenn die ganze iberische Halbinsel gerettet werden muss? Dann "buenas noches y adiós muchachos, una mierda!"

Passend dazu, die EU plant ein Verbot von Länder-Ratings. EU-Binnenmarktkommissar, Michel Barnier, will den Ratingagenturen untersagen, ihr Urteil über die Kreditwürdigkeit von Staaten zu veröffentlichen.

Genau, so muss man es machen, so löst man das Überschuldungs- problem. Wenn ein Land pleite ist dann wird zensiert, damit die "dummen Investoren" es nicht wissen und weiter Geld geben. Typisch EU-Diktatur.

Geld sollte durch Bananen ersetzt werden, denn wir leben schon in einer Bananenrepublik!

Live-Stream aus Athen

von Freeman-Fortsetzung am Mittwoch, 19. Oktober 2011 , unter , | Kommentare (8)



Griechenland wurde heute von einem Generalstreik betroffen. Das ganze Land stand praktisch still. Parallel dazu fanden Kundgebung in Athen und landesweit statt. Es waren die grössten Proteste seit dem Beginn der schweren Finanzkrise im vergangenen Jahr.

Ein Radiosender nannte den Arbeitskampf den "grössten Streik seit Jahrzehnten", der Nachrichtensender Skai sprach von der "Mutter aller Streiks".

Die Menschen gehen auf die Strasse, um die kommende Abstimmung im Parlament zu beeinflussen, wo weitere Sparmassnahmen beschlossen werden sollen.

In einer ersten Lesung haben 154 Abgeordnete am Mittwochabend für den Entwurf gestimmt, 141 dagegen. Am Donnerstag folgt eine zweite Abstimmung, dann gilt der Gesetzesentwurf als verabschiedet.

Es sollen 150'000 Staatsangestellte entlassen, die Löhne der verbleibenden Bediensteten um 20 Prozent reduziert und eine Grundstückssteuer von 4 Euro pro Quadratmeter eingeführt werden. Diese neue Steuer wird über die Stromrechnung kassiert und wer sie nicht zahlt, dem wird einfach der Saft abgedreht. Dann gibt es noch eine neue Solidaritätssteuer die vom Lohn abgezogen wird.

Griechenland wird oder ist bereits schon das Armenhaus Europas, mit sehr vielen Menschen ohne Arbeit, Einkommen und Zukunftsperspektive. Speziell die Jugend ist davon betroffen. Offiziell liegt die Arbeitslosenquote bei 16,5 Prozent, real aber vermutlich doppelt so hoch.

"Wir haben hier keine Zukunft", sagen die Jugentlichen. "Alle jungen Leute wollen ins Ausland und sie haben Recht. Es gibt keine Jobs, hier gibt es nichts."

Ministerpräsident Giorgos Papandreou warnte die Streikenden, wenn sie das Land "zersetzen", dann werde es "kein Geld für Löhne und Renten" geben.

Hier drei Live-Stream-Kanäle aus Athen:








Hier Aufnahmen aus Thessaloniki:

Das Armageddon des gobalen Finanzsystems

von Freeman-Fortsetzung am Dienstag, 18. Oktober 2011 , unter , , | Kommentare (21)



Laut Bloomberg hat die Bank of America, nach ihrem Downgrade durch Moody's, Derivate im Wert von 75 Billionen Dollar (nicht Milliarden) von ihrer Investment- banking-Tocher Merrill Lynch in ihre Retailbanking-Abteilung verschoben und damit Zugriff auf das Fed Discount-Fenster und den Einlagenschutz der FDIC für diese Summe bekommen. Das bedeutet, das Ausfallrisiko für europäische Derivate wird nun durch den US-Steuerzahler garantiert.

Zur Erinnerung, Bill Clinton hat den Glass-Steagall Act 1999 aufgehoben, der die strikte Trennung zwischen Investment- und Retailbanken vorschrieb. Er ist der eigentliche Schuldige an der Finanzkrise. Siehe meinen Artikel darüber hier.

Die Bank of America hat keine Erlaubnis von der Aufsichtbehörde dafür bekommen, aber es trotzdem auf Wunsch ihrer verängstigten Gegenparteien einfach gemacht. Jetzt streiten sich die Fed und die FDIC darüber ob das zulässig ist. Fed Chef Ben Shalom Bernanke will unbedingt die Banken damit entlasten, die unter enormen Druck stehen.

Aber es geht weiter, die JPMorgan Bank hat anscheinend das selbe mit 79 Billionen Dollar an Derivaten gemacht. Dazu kommt, man weiss gar nicht was sonst noch an Versicherungsgarantien irgendwo in den Büchern anderer Banken schlummern, denn niemand führt Buch darüber. Es können viele hunderte Billionen sein.

(Ausschnitt aus Bloomberg: Bank of America Corp. (BAC), hit by a credit downgrade last month, has moved derivatives from its Merrill Lynch unit to a subsidiary flush with insured deposits, according to people with direct knowledge of the situation.
...
Bank of America’s holding company -- the parent of both the retail bank and the Merrill Lynch securities unit -- held almost $75 trillion of derivatives at the end of June, according to data compiled by the OCC.
...
That compares with JPMorgan’s deposit-taking entity, JPMorgan Chase Bank NA, which contained 99 percent of the New York-based firm’s $79 trillion of notional derivatives, the OCC data show.)

Das heisst, wenn die Kredite implodieren, welche die europäischen Banken halten, zum Beispiel weil Griechenland einen Schuldenschnitt bekommt und die Lawine von Portugal über Irland, Spanien bis Italien losgetreten wird, dann muss der amerikanische Steuerzahler für die Credit Default Swaps (CDS), welche BAC, JPM und andere verkauft haben, gerade stehen.

Kein Wunder ist US-Finanzminister Timothy Geithner in ganz Europa unterwegs und bettelt und fleht die Regierungen der EU-Länder an, einen massiven Rettungsschirm für die potenziellen Pleitebanken so schnell wie möglich zusammenzuschustern. Sein grösster Albtraum ist, wenn die Banken in der Eurozone hops gehen, trifft es dadurch auch die grössten US-Banken, welche wie verrückt Kreditausfallversicherungen an die Europäer verkauft haben, und dann muss der US-Steuerzahler blechen.

Dann sind Billionen an Garantien fällig, unmöglich vom US-Schatzamt zu bezahlen und politisch eine Katastrophe. Diese Kettenraktion wäre das grösste finanzielle Desaster das man sich vorstellen kann. Bernanke ist völlig verrückt wenn er das zulässt. Aber so oder so, das Armageddon des gobalen Finanzsystems steht vor der Tür. Es wird geschätzt, insgesamt sind Derivate in der astronomischen Höhe von 600 Billionen Dollar im Umlauf, eine finanzielle Massenvernichtungswaffe die kurz vor der Explosion steht.

Und um zu zeigen wie schlecht es auch für Deutschland steht, laut Reuters konnte die Finanzagentur ihre Schuldenscheine am Mittwoch nicht vollständig verkaufen. Die Bond-Auktion mit einer 10-jährigen Laufzeit verlief unbefriedigend. Es wurden für 5 Milliarden Euro Schuldscheine abgeboten, aber die Investoren gaben nur Gebote für 4,55 Milliarden ab. Kein gutes Zeichen, wenn deutsche Schulden nicht mehr als attraktiv eingeschätzt werden und man sie nicht mehr wie früher locker los wird. Es handelt sich um die zweite Woche mit schwacher Nachfrage für deutsche Schulden, da bereits vergangene Woche die 30-jährigen Bond-Verkäufe nicht ganz gedeckt wurden.

Ja, Deutschland muss mal vom hohen Ross herunter, denn es kann seine Schuldenwirtschaft auch nicht mehr so problemlos finanzieren. Was ist erst wenn Berlin die Schulden der anderen EU-Pleiteländer übernehmen muss, um den Euro und die Banken, koste es was es wolle, am Leben zu erhalten? Dann werden dort genau wie in den anderen Ländern, auf die man so arrogant herabschaut, die "Austeritäts- massnahmen" eingeführt, mit Lohnkürzungen, Entlassungen und Steuererhöhungen, denn der Staat muss sparen, um seinen Verpflichtungen gegenüber den Kreditgebern nachkommen zu können.

Deshalb guckt weiter die Glotze und glaubt was dort steht,
während die Welt von denen gesteuert wird die ihr nicht seht.

Ergänzung: Das Minimum was von uns verlangt werden muss wäre die strikte Trennung zwischen Investmentbank und Retailbank wieder einzuführen. Die US-Abgeordneten haben damals 1933 nicht umsonst die Lehre aus der Weltwirtschaftskrise gezogen und den Glass-Steagall Act verabschiedet, ein Gesetz welches jahrzehntelang bestens funktionierte. Erst durch die Aufhebung 1999 auf massiven Druck der Wall Street wurde es den Banken ermöglicht ihr Spielkasino zu betreiben.

So wurden die Banken "too big to fail" und der Steuerzahler musste sie retten, denn sonst wäre der sogenannte "systemrelevante" Teil auch pleite gegangen. Eine saubere Trennung hätte das verhindert und dort müssen wir wieder hin. Wenn der Investment-Bereich sich verspekuliert, dann reisst es nicht alles runter. Man kann nicht dauernd von Markwirtschaft reden, aber dann auf Kosten der Allgemeinheit ihr Versagen und ihre Fehlspekulation tragen und uns erpressen lassen.

Die maximale Forderung wäre die Geldschöpfung wieder in die Hand des Souveränes zu legen und private Zentralbanken aufzulösen. Es ist völlig unakzeptabel, dass der Staat sich Geld von einer Privatinstitution leihen muss und Zinsen dafür zahlt. Die Behauptung, Zentralbanken sind unabhängig und können nur so die Geldwertstabilität garantieren, ist doch eine Lüge. Seit der Gründung der Fed 1913 hat der Dollar über 90 Prozent seiner Kaufkraft verloren. Und bei allen anderen Währungen ist es genau so.

Zentralbanken machen alles andere nur nicht ihre Hauptaufgabe, den Geldwert zu schützen. Tatsächlich besteht ihr Auftrag darin, das Vermögen von unten nach oben zu verschieben, die Massen zu verarmen und die Elite noch reicher zu machen. Deshalb auch der Slogan der Occupy Wall Street Aktivisten, wir sind die 99% und die 1% sind unser Feind. Die Macht der Zentralbanken über Staaten und damit über unser Leben muss gebrochen werden.